Späherseminar Säugetiere

Vom 28.Mai bis 1. Juni waren Imponiergehabe beim Rotwild, Biebergeil, Wurfkessel und und und Themen rund um die Waldjugendhütte in Bad Schwalbach. Von A wie Ameisenbär bis Z wie Zebra wurden dieses Mal die einheimischen Säugetiere durchgenommen. Norbert aus Rosphetal brachte dazu nicht nur sein großes Fachwissen sondern gleich einen ganzen Rehbock mit. Den haben wir aus der Decke geschlagen, zerteilt und über das Wochenende gegessen. Ein besonderes Erlebnis für alle Teilnehmer war die Rehpaella. Im nahe gelegenen Wildpark der Fasanerie Wiesbaden konnten wir viele Tiere beoabachten. So haben wir am Bärengehege anschaulich gezeigt bekommen, wann Meister Petz seine Ranzzeit hat. An den Tiergehegen erfuhren wir alles Wissenswerte über das jeweilige Tier. Die von den Teilnehmern vorbereiteten Referate waren dabei oft so spannend, dass selbst die Tiere zum Zuhören an den Zaun kamen. Nach so viel Praxis kamen auch die Vorträge über die restlichen Tiere nicht zu kurz. Jürgen aus Warmetal erzählte uns alles Wichtige über die Nagetiere und Holger aus Rosphetal hielt einen tollen Vortrag über unsere heimischen und neu eingebürgerten Raubtiere. Wir haben gelernt, dass diese neuen Tierarten Neozoen heißen. Dank unseres Gastgebers Bernd, der auch kleinere und größere Pannen in seiner ruhigen und besonnenen Art behob, verbrachten wir ein paar schöne und lehrreiche Tage in der Schwalbacher Luxushütte. Hierher kommen wir alle gerne wieder hin. Ich fand das Seminar spannend und wäre am Liebsten noch länger geblieben. Dies Späherseminare sind längst viel mehr als ein Geheimtipp für unsere Waldjugend. Ich freue mich schon sehr auf das Seminar im nächsten Jahr und bin auf jeden Fall wieder dabei.

Emil Wilhelmi, Waldjugend Idstein-Heftrich

Späherseminar Insekten

Raketenantrieb, Taucherglocke und Schnorchel, mitten im Flug stehen bleiben wie ein Hubschrauber - alles schon erfunden, bevor der Mensch darauf kam!Von Wesen mit sechs Beinen und dem Skelett außen, wie bei einer Ritterrüstung. 25 Jugendliche und ihre Gruppenleiter saßen am Freitag Abend staunend in der Theorieeinheit. Zuvor hatten sie in der Dämmerung noch ein paar Insektenfallen im Laubboden des Waldes aufgestellt.

Zum zweiten Mal in Folge fand das jährliche „Späherseminar“ der Hessischen Waldjugend  auf dem Dörnberg statt. Unseren südhessischen Gästen aus Hofheim, Wiesbaden und Heusenstamm hatte es im letzten Jahr hier so gut gefallen!

 

Auf Du und Du mit  Graszünsler und Wasserskorpion

„Ich hab´eine Motte!“  Wildes Gewusel: 25 „Grünhemden“ am nächsten Vormittag auf „Großwildjagd“ in der Wiese…Wenig später sitzen alle mit ihrer Beute  - gut verstaut in Lupendosen - im Kreis im Gras. Tiere werden bestaunt, Bestimmungsbücher gezückt, fotografiert. Die Motte stellt sich als Graszünsler heraus, ein winziger Falter, dessen Raupen von Gräsern leben. „Das ist keine Biene! Das ist eine Schwebfliege.“ – „Eine Wanze – Das erkennst Du an dem dreieckigen Schild!“ Gefäße werden vorsichtig herumgereicht und das jeweilige Insekt erklärt, danach alle wieder am Standort freigelassen. Das Gleiche geschah zuvor schon im Wald an unseren Fallen. Wald, Wiese, jetzt fehlte nur noch das Wasser:  Hier fanden wir auch den Wasserskorpion mit seinem beeindruckenden „Stachel“, der sich als harmloses Atemrohr entpuppte. Trotz seiner an einen Skorpions erinnernden Greifwerkzeuge ist der Wasserskorpion übrigens eine Wanze! Diese und viele andere neue Erkenntnisse besprachen wir auf dem Rückweg. Wieder im Dörnberghaus hatte jeder Teilnehmer Zeit, zehn Steckbriefe von Insekten seiner Wahl zu erstellen und diese besser kennen zu lernen. Im Tagungsraum standen jede Menge Buchmaterial, Mikroskope und viele interessante Totfunde zum Anschauen bereit. Was da nicht alles zusammenkommt, wenn 25 Teilnehmer im Haus, Garten und Keller sammeln…

Am Abend Entspannung beim  Grillen, danach Gitarren ausgepackt und gemütliche Singerunde.

Am nächsten Morgen wagten sich viele - leicht übernächtigt -  in die Späherprüfung. Andere werden zu Hause noch die restlichen Steckbriefe zusammenstellen und sich später prüfen lassen.

Hessisches Landeslager an der Burg Herzberg



- das Lagerfeuer
- das wir nur draußen sind
- das man selber coole Musik machen kann
- das immer jemand zum Spielen da ist
- das wir ohne Eltern hier sind
- die Burg

Dies ein Teil der Antworten, warum Lukas, Leonie, Noria, Felix, Svea und Jonas das Landeslager der hessischen Waldjugend so gut gefallen hat.
Unter dem Motto „Zeltzauber – Magisches Hessen“ verbrachten 180 Wildlinge und Waldläufer aus ganz Hessen die letzte Ferienwoche am Fuße der Burg Herzberg.

Zelte selbst aufgebaut: Leben in Jurten und Kohten, selber Kochen auf offenem Feuer, Wasser per Kanister an der Wasserstelle holen, Feuerholz machen, nächtliche Beleuchtung nicht elektrisch, täglich Abendprogramm selbst gestaltet, …mal ganz anders als zu Hause!
Ein volles Programm mit Forsteinsätzen, Wildlingsolympiade, buntem Abend, Singerunden, Schwimmbadbesuch, Burgbesichtigung, vielen AG`s und den klassischen Wettstreiten: Singewettstreit, Kochwettstreit und Haijk, sowie der hessischen Spezialität, dem Tschaiwettstreit, ließen kaum Heimweh aufkommen.

Schon beim Aufbau breitet sich die Lagermagie aus: Freudige Wiedersehen mit anderen Horsten, stürmische Umarmungen zwischen Nord- und Südhessen, man hilft sich gegenseitig beim Aufstellen der Stangen, tauscht Neuigkeiten aus, eine Woche voller Möglichkeiten, erste Planungen, Singerunde - wo? Gespannte Erwartung liegt in der Luft...

Nach und nach erhält der Zeltplatz sein Gesicht, “unser” Gesicht, wird “Waldjugend”. Die Größe des Platzes lässt eine freie Wiesenfläche in der Mitte zu, die sich rasch zum Treffpunkt, besonders für die in diesem Jahr sehr zahlreich vertretenen Wildlinge unter 12 Jahren, entwickelt. Hier werden beim Toben und beim Spiel neue Freundschaften geschlossen und alte wieder aufgefrischt...
Abends, nach offizieller Lagereröffnung und leckerer Zentralverpflegung in Form von Würstchengulasch, die ersten Feuer - Singerunden entstehen - der vertraute Rauchgeruch zieht über den Platz...spätestens jetzt hat sie auch den Letzten gepackt, die Lagermagie...

Mit einer magischen Wildlingsolympiade und vielen Zauberlehrern, selbst gebastelten Zauberhüten und Zauberstöcken ging es am Sonntag weiter. Abends der “Zaubertrankwettstreit”, ähh Tschaiwettstreit. Das Lagermotto regte besonders die Wildlinge zu den gewagtesten Kreationen an: Tschai mit Brausepulver, Mehrkomponententschai, kalter Tschai mit Milch, weißer Tschai, Tschai mit Glibberaugen...In diesem Jahr brauchten die Juroren nicht nur gute Nerven....

Am Montag zum Forsteinsatz: Birkenjungwuchsentfernung im Kiefernhochwald - hier fand jeder, ob groß oder klein eine Aufgabe! Am Abend für alle hungrigen Mäuler das “Hessenfressen” unser großes “Mitbringbuffet” für alle. Jeder darf aus jedem fremden Hortentopf mal probieren - wer hier nichts findet, das ihm schmeckt, dem schmeckt nichts!!!

Dienstags geprägt von AG´s und Schwimmbadbesuch; Mittwochs der Haijk: Mit viel Phantasie und etwas Magie galt es u.a. Kräuter zu bestimmen, auf Besen zu reiten, astronomische Kenntnisse unter Beweis zu stellen...Abends Frei Tschai und Butterbier für alle beim legendären “Zauberer- und Hexenabend” mit Showeinlagen, Gesang und mehreren Theateraufführungen der einzelnen Horste blieb vor Lachen oder Staunen kein Auge trocken...
Donnerstags geplant: AG`s und Schwimmbad. Spontan noch einen Forsteinsatz an der Streuobstwiese am Fuß der Burg eingestreut, auch das ist Waldjugend! Abends direkt im Innenhof der Burg der Singewettstreit mit tollen Beiträgen - die Juroren hatten es nicht einfach!
Freitags morgens glühten die Kessel, ähh Hortentöpfe beim Wildlingskochwettstreit - Nachmittags noch einmal AG`s und eeendlich Abends das Landesfeuer. In diesem Jahr sooo viele neue Halstuchträger: Herzlich Willkommen in der Hessischen Waldjugend!
Fazit:
Tolles Lager! Tolle Leute! Neue Pläne für die Zukunft...
Möge dieser spezielle Lagerzauber uns noch eine Weile in den (Waldjugend)Alltag hinein begleiten!

Landeswaldläuferrat

Am Samstag den 23.10.2010 fand der LaWaRa in Schwarzenborn wie geplant statt.

Es waren insgesammt 26 Stimmberechtigte Delegierte von 10 verschiedenen Ortgruppen anwesend.

Die Landesleitung Präsentierte ihre geleistete Arbeit und Präsentierte die Planungen für die Zukunft.

Meßbach, Herbst 2009

16.10. – 24.10.09

Wie jedes Mal, wenn man in Meßbach ankommt, heißt es begrüßen und begrüßt werden.

Nach der Begrüßung haben wir allmählich angefangen die Kohte aufzustellen.

Nach dem Aufbau der Zelte haben wir angefangen die Hütte und das Hüttengelände auf Vordermann zu bringen. Am Abend saßen dann einige beisammen in der Küche tranken Tee und spielten gemeinsam.

Sonntags wurden wir gegen halb acht geweckt und haben erstmal ausgiebig gemeinsam gefrühstückt. Im Laufe des Tages wurden ein neuer Kothenplatz angelegt, Brombeersträucher ausgerissen und 5 Festmeter Brennholz gesägt und gespalten. Montag haben wir Samen von Eichen, Ahörnern und Linden gesammelt, die Güter, der Patenförster von Meßbach, für sein Revier benötigte.

Am Dienstag ging es hinter Niedernhausen in den Wald zum Gatterabbau. Der Abbau des Zaunes erwies sich als schwieriger als Gedacht, denn einige Stellen des Zaunes waren im Boden oder den Bäumen festgewachsen. Da wir unsere Arbeit möglichst schnell beenden wollten, fuhr am Nachmittag nochmals ein kleiner Trupp zum Zaunabbau.

Am Mittwoch ging es zu unserer „Lieblings“ Baustelle, dem Walderlebnispfad in Steinau, wo wir eine Brücke erneuerten und das angrenzende Felsenmeer säuberten.

Nachmittags ging es dann zur Grundreinigung der Arbeiter ins Schwimmbad nach Groß-Zimmern.

Am Donnerstag haben wir arbeiten rund um unsere Hütte erledigt und das Felsenmeer hinter dem Haus und mehrere Wasserabläufe gereinigt. Am Nachmittag hatten einige aus der Gruppe Freizeit. Andere haben mit Dennis den Späherpunkt „ Wohlfahrtswirkungen des Waldes“ vorbereitet.

Voller Elan starteten wir am nächsten Tag durch und schlugen 100 Birken. Ein anderer Teil der Gruppe pflanzte am Gargernstein Eichen.

Trotz ab und an schlechtem Wetter wurde es denn noch ein sehr schönes Lager.

Horrido Raupi & Larissa

Zeltlager in Hofheim Pfingsten 2009

Wir, die „Wildkatzen“ und „Junghabichte“ haben uns um 7.50 Uhr am Bahnhof Wilhelmshöhe in Kassel getroffen. Eine ½ Stunde später sind wir mit dem Zug losgefahren. Wir hatten einen tollen Zug. Es war ein Doppelstockzug.
Zuerst haben wir uns nach unten gesetzt, aber wir haben dann alle entschieden, dass wir lieber oben sitzen wollten. Es hat aber lange gedauert bis wir für alle Sitzplätze gefunden hatten. Als wir alle auf unseren Plätzen waren, wurde uns schnell langweilig. Deshalb sind wir durch den gesamten Zug gelaufen. Das konnten wir aber nicht lange machen, denn schon bald standen viele Menschen in den Gängen. Nach 2 ½ Stunden Zugfahrt kamen wir am Frankfurter Bahnhof an. Dort mussten wir umsteigen. Nach einer kurzen Weiterfahrt kamen wir an unserem Treffpunkt an. Phil und zwei andere Erwachsene haben uns abgeholt und uns zum Lagerplatz gebracht. Dort haben wir, die „Wildkatzen“ gleich damit begonnen unsere Kohte aufzubauen. Die „Hornissen“ haben uns dabei geholfen. Es war sehr heiß und anstrengend. Als wir fertig waren, haben wir unsere Sachen in der Kohte verstaut.
Am Nachmittag stand eine Müllsammelaktion auf dem Plan. Dabei hätten wir gern mehr Müll eingesammelt, aber wir haben nicht mehr gefunden. Für den Wald ist das ja gut, aber wir hätten gerne mehr getan.
Zum Abendbrot gab es Nudeln mit weißer und roter Soße.
Bevor wir zum Schlafen in die Zelte gegangen sind, haben wir am Lagerfeuer Lieder gesungen und einer Geschichte von Phil zugehört.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurde ein Haik veranstaltet. Wir wurden in Gruppen eingeteilt. Meine Gruppe hieß „ Rehfüchse“. Wir mussten viele verschiedene Sachen machen z.B. Tannenzapfen werfen, Reiskörner zählen und schätzen. Außerdem gab es Zettel mit verschiedenen Aufgaben z.B. einen Bergahorn suchen, den Quirl einer Zwergin basteln u.s.w. Es hat viel Spaß gemacht.
Nach dem Mittagessen wurden verschiedene AG`s angeboten. Ich habe mich für die Sing-AG entschieden. Wir haben „Roter Mond“, „Wenn der Abend naht“ und „Nehmt Abschied Brüder“ gesungen. Das letzte Lied wollten wir dann auch im Abschiedskreis singen. Es war einfach schön.
Wir, die „Wildkatzen“ und noch ein paar Kinder die Lust hatten, haben mit Arved Filme gedreht. Das war so toll.
Nach dem Abendessen habe ich mit drei anderen Mädchen abgewaschen. In der Zeit haben ein paar Betreuer ein Lagerfeuer gemacht, weil wir noch Stockbrot machen wollten. Das haben wir dann auch getan, Tschai dazu getrunken und Lieder gesungen.
Spät am Abend sind wir auf eine Nachtwanderung gegangen. Als wir zurückkamen, war es sehr feierlich. Einige Kinder erhielten nun ihre Halstücher. Aus unserer Gruppe waren es Tom, Leonie und Joscha von den „Junghabichten“. Wir haben den dreien viel gratuliert. Dann sind alle in ihre Schlafsäcke gekrochen. Es war ja auch ein anstrengender Tag!
Früh am nächsten Morgen wurden wir aufgeweckt. Es war Abreisetag. Beim Frühstück machten wir uns Brote für die Zugfahrt. Dann wurden die Sachen eingepackt, die Zelte abgebaut und zusammengelegt. Das war ganz schön anstrengend.
Zum Abschluss machten wir den Abschiedskreis. Alle haben sich überkreuz angefasst und dann haben wir das Lied „Nehmt Abschied Brüder“ gesungen.
Dann haben wir uns auf die Heimreise gemacht.
Es war ein tolles Lager! Uns hat es super gut gefallen.
Leider konnte ein Kind aus unserer Gruppe nicht mit zum Lager fahren, weil es kurz vorher krank wurde. Wir wünschen Tim gute Besserung und freuen uns auf das nächste Lager mit ihm.

Estella, Wildkatzenhorte Habichtswald - Warmeta