Warmetal

Walderlebnispfad

Vier „Wildkatzen“ werden ehrenamtliche Schülerscouts auf dem Hessentag in Kassel: Sie unterstützen die Fachleute in der Sonderschau/Aktion der „Natur auf der Spur“, Schulklassen und Kindergruppen zu führen. Zu einem Training aller jugendlichen Scouts waren unsere „Junghabichte“ als Testkindergruppe eingeladen.

 





Was ist als Übungsort besser geeignet als der Walderlebnispfad an der Hessenschanze? Hier haben wir bereits vor zwei Jahren mitgeholfen, Altes abzureißen, damit Neues entstehen kann und waren recht gespannt!

 

Los ging es mit Ecki der Bucheckernhülle. Im Spiel lernten wir, wie aus kleinen Keimlingen große Bäume werden, wenn nicht vorher das Reh, das Eichhörnchen, der Eichelhäher, ein harter Winter oder der Förster kommt… Glücklich, wer überlebt und vom Förster zum „Zukunftsbaum“ markiert wird! Spannende Ein- und Durchblicke, Tierspuren, Blätter erraten, ein interaktives Waldfernsehprogramm und im Kalkstein nach Versteinerungen suchen, all das durften wir erleben. Dafür nahmen wir manchmal kleine Wartezeiten, in denen die Scouts etwas erklärt bekamen, gerne in Kauf. „Das hat Spaß gemacht!“, meinte Tabea (8 Jahre) auf der Rückfahrt, während neben ihr unser jüngster Teilnehmer, Jonathan (6 Jahre) zustimmend nickt…

 


Wir wünschen allen Beteiligten an der Hessentag - Aktion und vor allem den Schülerscouts: Gutes Gelingen und starke Nerven! Ihr seid „Junghabicht“ getestet und für gut befunden!

 

Gelbgoldenes Glück

"Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass". Wir haben die Regenpause heute genutzt, um die letzten Löwenzahnblüten-köpfchen mit den Junghabichten zu ernten. Letztes Jahr haben wir Löwenzahnblütensirup und „Honig“ hergestellt. In diesem Jahr Blütengelee nach folgendem Rezept:

Ca. 125 g Löwenzahnblütenköpfe (etwa 1 l Hohlmaß, gut gefüllt)

750 ml Wasser

1 kg Gelierzucker 1 :1 - o. ä. Gelierhilfen

Saft von 1 Zitrone

  • Blütenköpfe von den grünen Hüllblättern befreien
  • mit 750 ml Wasser übergießen, kurz aufkochen, mindestens 12 h (über Nacht) ziehen lassen
  • „Saft“ durch ein Mulltuch auspressen
  • je 750 ml mit dem Saft von 1 Zitrone und dem Gelierzucker mischen
  • nach Packungsanweisung Gelee kochen!

Den Frühling trotz kühlen Regenwetters genießen und ein leckeres Geleebrot essen!

Späherseminar Vögel

Wenig Schlaf und viel Wissen: In vier Tagen über das lange Himmelfahrtwochenende trafen sich Waldläufer aus ganz Hessen im Rosphetal. Vogelkunde stand diesmal auf dem „Stundenplan“: 15 Vögel samt Lebensweise und 10 Stimmen galt es zu kennen. Vorträge, Präparate, Bestimmungs-büchertisch, Vogelstimmen auf CD, Stimmenexkursionen schon ganz früh vor dem Frühstück… Höhepunkt sicherlich die abendliche Exkursion zu Uhu und Sperlingskauz mit dem ornithologischen Fachmann. Ein abwechslungsreiches Programm half bei der Wissensvermittlung. In Eigenarbeit wurden Steckbriefe zu den selbst gewählten Vogelarten erstellt, um besser lernen zu können. Am Abschlusstag wagten sich viele in die Prüfung, die sogenannte Späherprobe. Vom Horst Warmetal haben es Arved, Franzi, Lasse, Lukas, Nina und Sina geschafft. Herzlichen Glückwunsch!!!

Naturschutzerlebnistage - wir sind dabei!

Öffentlichkeitsarbeit, auch ein Thema der Ausbildung zum Gruppenleiter. Unsere frisch gebackenen Junggruppenleiterinnen und einige weitere Helfer konnten sich gleich bei einer Aktion erproben: Im Rahmen der "Naturschutzerlebnistage Hessen" waren wir am "Tag der offenen Tür" in der Hummelwerkstatt Naumburg für das Kinderprogramm zuständig. Die Hummelwerksatt ist eine Hummelschauanlage. Im Rotlichtraum kann man den Hummeln ins Nest sehen. Ebenso gibt es einen Ameisenschaukasten, mit lebenden Tieren zu bestaunen. Auf dem Außengelände ist ein insektenfreundlicher Schaugarten angelegt. Die riesige Insektennistwand im Eingangsbereich haben wir vor 8 Jahren mitgestaltet und befüllt. Hier herrschte heute reger Flugverkehr, schön zu beobachten!

Doch was nun tun mit den erwarteten Kindern? Tolles Wetter, also unser Dauerbrenner "Riesenseifenblasen"... der lockt die Kinder erst mal an, weiter zur Bastelaktion und sich einen „Dicken Brummer“ gebastelt, der Geräusche wie ein ganzer Hummelschwarm macht…nebenbei Elterngespräche und ein bisschen kindgerechte Theorie über Solitärbienen mit den Materialien unserer „Junghabicht“ Gruppenstunden. In den Pausen immer wieder Gitarren rausgeholt und gesungen, sehr zur Freude des doch überwiegend älteren Fachpublikums. Aber auch viele Wildlinge unserer Gruppen haben uns heute besucht. Danke!

Stangen schlagen

Heute ging es zum Stangen schlagen für das große Meißner Jubiläumslager im Herbst. Trotz anhaltenden Regenwetters und über einer Stunde Anfahrt ließen sich die Warmetaler Wildkatzen und die Elgershäuser Spechte die gute Laune nicht verderben. Es wurde gesägt, geschleppt, entastet und gestapelt...Bis bald, ihr Spechte, war nett Euch zu treffen!

Am Wasser ist was los!

Nein, auf Schmetterlingsfang wollten wir nicht, wie einige Spaziergänger vermuteten und uns fragten... Die mitgebrachten Kescher waren für unsere "Expedition" zum Ahnebach und zu einigen Tümpeln in der Nähe gedacht. Da es in diesem Frühjahr lange kalt war, ist im vom Buchenwald beschatteten Fließgewässer noch nicht so viel los gewesen, wie im letzten Jahr um die gleiche Zeit. Nach eifriger Suche fanden sich Bachflohkrebse, Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven, sowie eine leere Köcherfliegenlarven-Röhre, die man auf die Hand nehmen konnte. Schlussendlich fingen wir noch eine Feuersalamanderlarve. Nach intensiver Betrachtung wurden alle Tiere wieder an Ort und Stelle frei gelassen. Weiter ging es zu den stehenden Gewässern. Diese zeigten sich in strahlendem Sonnenschein bereits mit wärmeren Wassertemperaturen: Laich konnten wir noch nicht entdecken, jedoch einige Erdkröten, sowie Teichmolche, Wasserläufer und Spitzschlammschnecken. Fast trockenen Fußes (nur ein nasser Socken war zu beklagen) ging es wieder gen Heimat!

Schneehase und Schnuppermöhre

Schon wieder Schnee und die letzte Gruppenstunde vor den Ferien!

Drinnen: „Schnuppermöhren“ genäht. Gefüllt mit im letzten Sommer in der Gruppenstunde geernteter und nun getrockneter Minze und einem Hauch getrockneter Orangenschalen, sowie ein wenig Füllwatte. Für die ersten Nähversuche toll geworden!! Leider keine Fotos vom Nähen, da wir Gruppenleiter alle Hände voll zu tun hatten…

Draußen: Plötzlich wunderbare Sonne. Während die Jungs eifrig Schneeballzielwerfen spielen, malen die Mädchen Schneehasen. Zum Schluss noch gemeinsam Kugelbahnen für Murmeln erbaut. Allen wünschen wir schöne Osterferien und hoffentlich endlich mal keinen Schnee! Und sollte es doch noch schneien und die Junghabichte die Sehnsucht nach Frühling übermannen: Einfach Schnuppermöhre etwas in der Hand knuddeln und riechen – Ahh, neue Frühlingsenergie!!!!

Insektennisthäuschen

Nistkästen beschäftigen uns weiter: Dieses Mal Insektennisthilfen. Bereits letzten Herbst bauten die „Wildkatzen“ ein kleines Nisthäuschen und begannen mit der Befüllung. Das Häuschen wurde im Spätherbst auf dem Gelände einer in der Nähe unseres Pflegegrundstücks gelegenen Gärtnerei aufgestellt und schon teilbefüllt. Dies scheint ein idealer Standort zu sein: Obwohl recht spät im Jahr aufgestellt, entdeckten die „Junghabichte“ heute tatsächlich bereits bewohnte „Löcher“. Zum Frühjahr soll die Nisthilfe weiter bezugsfertig gemacht werden. Die „Junghabichte“ haben heute hierfür mit ihren Gruppenleitern fleißig markhaltiges Holunderholz gesägt!

Nistkastenkontrolle

Letzte Woche bei Tauwetter schon balzende Kohlmeisen gehört….Die erneute Frostperiode mit Schnee heute noch schnell genutzt und unsere Nistkästen mit den Wildkatzen kontrolliert. Ergebnis: In JEDEM Kasten Nester! In zweien leider nur begonnene Nester, in anderen dafür mehrere übereinander. Meistens Spatz oder Meisen, nehmen wir nach Bestimmung der Nestmaterialien und Bauart an. Ein Kasten wurde aktuell als Schlafplatz genutzt, dies zeigten frische Kotspuren.

Wir freuen uns, dass die Kästen inzwischen so gut angenommen werden! Nun ist Alles wieder bereit für die neue Saison! Kleine Mieter, ihr könnt kommen!!!

Kleine Eulen

Schuhuuu, die Waldkäuze balzen wieder…Auch bei uns in der Gruppenstunde der Junghabichte. Basteln und spielen rund um das Thema Eulen – so entstanden auch diese entzückenden Exemplare aus Kiefernzapfen, Filz und Füllwatte.

Monster im Naturkundemuseum

Keine Angst vor Unbekanntem: In der Sonderausstellung „Monster“ haben wir viel gelernt und gelacht über Zyklopen, Bigfoot, Einhörner, Drachen, Seeungeheuer und co. Tatsächlich beschäftigen sich Wissenschaftler mit diesen Gestalten. Die sogenannten Kryptozoologen erforschen, ob etwas Wahres an den Mythen und Geschichten „dran“ ist, oder wie es zu der Annahme, dass es diese Tiere wirklich gegeben haben könnte, gekommen ist. Die „Bigfoot“ Legende beispielsweise war ein Scherz unter Waldarbeitern, die Einhorn Legende könnte auf Funde von Narwalstoßzähnen zurückzuführen sein… Bis zu 12 m große Fische, die man für „Seeschlangen“ halten könnte, gibt es jedoch tatsächlich in der Südsee. Die sind jedoch harmlose Pflanzenfresser, lernten wir und noch viel mehr…Zum Schluss ging es in die Werkstatt, wo wir uns monstermäßige Türschilder basteln konnten.

Interessante Ausstellung, nette Führung, empfehlenswert, befanden Wildkatzen und Junghabichte nebst einigen begleitenden Eltern und Geschwisterkindern.

Und, nein, keiner hatte Alpträume in der kommenden Nacht, versicherten uns die Kinder in der nächsten Gruppenstunde!

Weihnachtsbaumverkauf beim Patenförster

Alle Jahre wieder…Dieses Mal ganz kurz vor Weihnachten ging es zum Baumverkauf nach Kassel an die Hessenschanze. Bäume kürzen, Einnetzen nach Wunsch, Glühwein-, Kuchen- und Tschaijverkauf, wie jedes Jahr. Neu (anstelle der Los- und „Such die Maus im Laub!“ Aktion) gab es erstmals „Wundertüten“ für Kinder. Kleine aus Packpapier genähte Stiefelchen, gefüllt mit netten Kleinigkeiten. Kam so gut an, dass mittags alle Stiefelchen ausverkauft waren… Auch die von einer Mutter gebackenen Miniguglhüpfchen kamen besonders bei den Kindern sehr gut an. Durchgefroren, aber mit wohl gefüllter Horstkasse ging es zurück nach Hause.

DANKE an alle Helfer, ohne die diese Großaktion nicht möglich wäre!!

Adventsmarkt im Ort

Unser Tschaij war der Renner! Mehrfach wurden wir nach dem Rezept gefragt. Zur Enttäuschung der Kunden wollten unsere Wildkatzen – immerhin noch amtierende Tschaijwettstreitsiegerinnen in Hessen – jedoch nichts verraten und erklärten geduldig den Ehrencodex um den Tschaij… Ansonsten präsentierten wir uns in diesem Jahr mit unseren Wildfruchtmarmeladen und Gelees, sowie den über das Jahr selbst hergestellten Blütenzuckern und Wildkräutersalzen. Die gestern noch „last minute“ hergestellten Kornelkirschkernkissen lagen natürlich auch zum Verkauf aus. Auch unsere im letzten Jahr beim Weihnachtsbaumverkauf in Kassel erstmals erprobte Aktion „Such die Maus im Laub!“, kam so gut an, dass wir nun keine gestrickten Mäuschen für Kassel mehr haben….

Nähaktion Kornelkirschkernkissen

Nach zwei Jahren Pause auf Wunsch der großen Wildkatzen Mädchen mal wieder eine Nähaktion: Unterstützt von einer Mutter und einem nähenden Vater entstanden hübsche kleine Wärmekissen, gefüllt mit unseren gereinigten Kornelkirschkernen. Diese kann man im Ofen oder der Mikrowelle erhitzen und wie eine Wärmflasche verwenden.

Das Nähen klappte so gut, die Mädchen schafften es sogar Kissenüberzüge mit Hotelverschluss herzustellen! Im Anschluss entstanden noch spontan kleine Taschenwärmer, gefüllt mit Dinkelkörnern. Die Taschenwärmer durften die Mädchen sich selbst mit nach Hause nehmen. Die Kornelkirschkernkissen gehen morgen - hübsch verpackt und mit einer Anleitung versehen - mit zum Adventsmarkt im Ort in den Verkauf. Wir sind gespannt!

Aktion Baumkreuz

Mit Mulchmäher, Heckenteufeln, Freischneidern, Motorsäge, großen Astscheren im Anhänger ging es los in die Mitte Deutschlands. In der Nähe von Ifta im ehemaligen „Todesstreifen“ zwischen BRD und DDR lag unser Ziel: Das „Baumkreuz“. Hier kreuzen sich die Bundesstraße B7 und ein Stück noch erhaltener Originalgrenzzaun. Seit 1990 entstand dort im Laufe der Jahre eine Eschenallee entlang des Zaunes und es wächst jedes Jahr eine Lindenallee entlang der B7 um ein Stück. Ziel ist eine Verbindung der Lindenallee zwischen Eisenach und Kassel. Diese Gesamtheit bildet das „Baumkreuz“. Unter dem Motto: "Erinnern kann man sich nur, wenn Narben sichtbar bleiben." treffen sich jedes Jahr am ersten Samstag im November hier Künstler, kirchliche Organisationen, Naturschützer und viele andere Aktive aus ganz Deutschland zur Pflege und zum Pflanzen. In diesem Jahr waren wir erstmalig mit dabei. Dies in Kooperation mit der örtlichen NABU- Gruppe, die schon lange Jahre hier mitwirkt. Ausgerüstet mit Warnwesten unterstützte unser Naturschutz - Team den Freischneidetrupp. Einige Ältere mit motorisiertem, schwerem Gerät, alle anderen nicht weniger fleißig mit Muskelkraft… Dabei fielen zu unserer Freude auch noch markhaltige Holunderäste für uns ab. Die können wir gut für unser nächstes Projekt, eine Insektennistwand gebrauchen.